Zippers Socks – meine ersten handgestrickten Fair Isle-Socken

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*Hust* Ganz eventuell habe ich im Januar Socken als Geburtstagsgeschenk verschenkt, die ich jetzt erst fertig gestrickt habe. Ich bin einfach unverbesserlich!

Socken im Stranded Colourwork – Wird das nicht zu eng?

Zu meiner Verteidigung: Ich habe mir auch nicht die einfachsten Socken als Geschenk ausgesucht. Nein. Das wäre ja viel zu einfach und zu langweilig, oder? Steffi braucht da die Herausforderung. Und so sind meine allerersten Fair Isle-Socken entstanden.

Die meisten (mich inbegriffen) fragen sich, wenn sie an Faire Isle- Muster in Socken denken, ob das nicht zu eng wird. Durch die Spannfäden auf der Innenseite ist das Gestrick ja in der Regel weniger elastisch.

Aus meiner wenigen Erfahrung mit Stranded Colourwork kann ich sagen: Mit Socken würde ich hier wirklich nicht anfangen. Mein erstes Colourwork-Projekt, war ein Cowl, nämlich der hier. Und für mich ist und bleibt das, das beste Anfängerprojekt zum zweifarbig stricken üben. Warum? Ganz einfach. So ein Cowl ist ja meistens nicht super eng am Hals. Wenn sich da das Gestrick nicht ganz so stark dehnen lässt, ist es nicht so sonderlich schlimm. Und die Größe des Strickstücks ist überschaubar, aber groß genug, um die richtige Fadenspannung und Handhaltung zu üben.

Diese Erfahrung aus dem Cowl hat mir bei den Socken wirklich sehr geholfen. Zu eng sind die Socken daher nicht geworden. Tatsächlich eher zu weit. In der Anleitung ist angegeben, dass man den Musterteil mit 3mm-Nadeln stricken soll. Ich würde das nächste Mal zu 2,75mm-Nadeln greifen. Das ist aber keine Empfehlung für alle. Hier muss man einfach herausfinden, welche Nadelstärke bei der eigenen Fadenspannung um besten passt. Das variiert von Stricker:in zu Stricker:in doch sehr.

Upsi – Ein seeeeehr spätes Geburtstagsgeschenk

Just in Time ist nicht immer meine Stärke. *hust* Dieses Paar Socken ist – wie oben schon erwähnt – ein Geburtstagsgeschenk. Genauer gesagt ein Geburtstagsgeschenk an meine Schwägerin, die bereits im Anfang Januar Geburtstag hatte. Fertig geworen sind sie nun Mitte Mai.

Woran das liegt? Nunja. Viel zu viele Projekte auf einmal und ein großer Teststrick dazwischen. Planung hab ich voll drauf. Offensichtlich nicht.

Egal, am Ende zählt das Ergebnis, oder? Ich hoffe nun sehr, dass die Socken meiner Schwägerin gefallen werden. Sie sind auf jeden Fall in ihren Lieblingsfarben gestrickt. 😀

ColourBalance und High Twist Concept Uni – Kann man das kombinieren?

Für diese handgestrickten Socken habe ich zwei unterschiedliche Garne kombiniert. Fragst du dich nun, ob das gut gehen kann? Zwei unterschiedliche Garne mit unterschiedlichen Faserzusammensetzungen in einem Projekt?

Meine Antwort: Warum denn nicht? Oftmals entstehen so spannende Strukturen.

Kombiniert habe ich hier meine handgefärbte ColourBalance mit einem fertigen Garn von Atelier Zitron, die High Twist Concept Uni. Hier habe ich also nicht nur zwei unterschiedliche Faserzusammensetzungen kombiniert, nein auch noch handgefärbt mit industriell gefärbt. Faux pas, denkst du jetzt? Mit nichten!

Gerade dem Faire Isle-Muster hat es gut getan, dass ein industriell und damit durch und durch solid gefärbtes Garn als Kombipartner dabei war. Das bringt Ruhe in die Optik und lässt das Muster trotz seinem unruhigen hangefärbten Partner schön zur Geltung kommen.

Die ColourBalance besteht aus Schurwolle und Tencel, eine Zusammensetzung, die das Garn schön weich und glänzend macht. Gleichzeitig ist es aber auch super strapazierfähig und stabil und kann damit auch als plastikfreie Sockenwolle wunderbar verwendet werden. Es eignet sich aber auch wunderbar für Sommerstrickereien, wie ich hier bereits gezeigt habe.

Die High Twist Concept Uni ist ein Garn aus dem Hause Atelier Zitron und ein absoluter Allrounder. Es besteht aus einer Mischung von Schurwolle und Polyamid. Damit ist es superkuschelweich, aber auch formstabil und strapazierfähig. Von Kopf bis Fuß kann dieses Garn wunderbar verwendet werden.

Wild Mittens & Unruly Socks 2 – ein paar Worte zum Buch

Nun noch ein paar Worte zu der Anleitung, die ich für diese Socken verwendet habe. Die Anleitung für die Zipper Socks ist aus dem Buch ‚Wild Mittens & Unruly Socks 2‘ von Lumi Karmitsa*. Ich liebe dieses Buch ja aufgrund seiner wunderschönen Designs. Da ist eines schöner als das andere und am liebsten würde man direkt alle auf einmal stricken.

Einziger Kritikpunkt, den ich bei diesem Buch habe: Leider sind alle Sockenanleitungen nur für Größe 38 angegeben. Das ist doch etwas wenig und passt nicht allen. Aber oftmals kann man ein wenig tricksen. Das musste ich hier auch tun. Meine Schwägerin hat nämlich Größe 42. Was habe ich also getan? Ich habe einfach unten das Muster noch ein wenig länger gestrickt, um auf die richtige Fußlänge zu kommen. Und ich habe darauf geachtet, dass die Anleitung mit ausreichend Maschen geschrieben ist. Die Anzahl der Maschen variiert nämlich auch sehr in diesem Buch.

Insgesamt würde ich das Buch sehr empfehlen. Teil 1 von dem Buch gibt es mittlerweile sogar auf deutsch*, falls das lieber deinem Wunsch entspricht. Denn auch, wenn alle Socken nur in einer Größe angegeben sind, so kann man oft ein wenig tricksen, um die Socken in der gewünschten Größe zu erhalten.

Hast du dich schon an zweifarbige Socken herangetraut? Erzähl doch mal in den Kommentaren.

Wollige Grüße

Steffi

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Fakten:
Garn: ColourBalance Gurkenernte (Monatsfärbung September 2022) und High Twist Concept Uni Fb Nr. 148
Anleitung: Buch ‚Wild Mittens & Unruly Socks 2‘ von Lumi Karmitsa*
verwendete Nadelstärke: 2,5 und 3 mm
Größe: 42
Garnverbrauch: ColourBalance: 188m/ 47g, High Twist Concept Uni: 220m/ 55g

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