Unser Traum vom Haus – Wie alles begann

Auf Instagram hab ich euch gefragt, ob ihr mehr über unseren Hausbau erfahren wollt. Und die Antwort war einstimmig: Ja. Nun gut. Dann erzähl ich euch gerne ein wenig mehr.

In diesem Beitrag möchte ich erst einmal ein wenig über den Kampf um unsere Baugenehmigung berichten. Das hat sich nämlich ganze eineinhalb Jahre hingezogen. Angefangen haben wir im März 2017 uns über die baurechtlichen Gegebenheiten zu informieren. Zunächst haben wir uns bei der Baufirma unserer Wahl eine Beispielsrechnung für unser Traumhaus machen lassen. Mit dieser Summe sind wir dann zur Bank marschiert und haben uns erstmal eine Finanzierung errechnen lassen. Wir wollten auf Nummer sicher gehen, dass das ganze auch wirklich für uns stemmbar ist.

Die gute Nachricht: Wir können es stemmen! Also packten wir es an. Nun wollten wir nicht irgendwo in einer Siedlung mit Bebauungsplan bauen, sondern direkt auf der Wiese gegenüber meines Elternhauses. Da wir schon ziemlich in der Pampas wohnen, war das natürlich nicht ganz so einfach. Also sind wir über den Kreisbaumeister, dem Baubeauftragten der Gemeinde und einer bekannten Planzeichnerin bis zum Bürgermeister alles abgelaufen, um rauszufinden, wie wir doch dort bauen können.

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Meine Mutter kennt unseren Bürgermeister ein wenig besser, also nahmen wir sie mit zum Termin bei ihm. Ein wenig Vitamin B schadet ja nie. Und siehe da: Er setzte sich richtig für uns ein. Da fiel uns echt ein riesiger Stein vom Herzen. Schon einen Tag später bekamen wir von ihm Bescheid, dass wir eine Aussenbereichssatzung benötigen und dass unsere befreundete Planzeichnerin diese für uns anfertigen wird. Also gut. So kam es dann. Dass dieses Prozedere ein gutes halbes Jahr beanspruchen würde, wussten wir schon vorher und so bekamen wir im Oktober/November 2017 das OK, dass die Satzung durch sei und wir mit der Hausplanung anfangen könnten.

Also haben wir uns mit unserer Baufirma kurzgeschlossen und zu planen begonnen. Der Bauplan war relativ schnell fertig, da hier Musterbaupläne zum Einsatz kamen, die wir nur noch ein wenig auf uns anpassten. Viel gab es aber nicht zu ändern. Als wir die Baupläne in den Händen hielten, mussten wir noch unsere Nachbarn abklappern wegen der Unterschriften. Das war an einem Nachmittag erledigt und wir konnten die Baupläne bei der Gemeinde einreichen.

Dort ging auch alles recht schnell. Die Odyssee sollte erst im Landratsamt beginnen. Dort erfuhren wir, dass noch ein Schreiben über naturschutzrechtliche Bestimmungen und über die Benötigung von Ausgleichsflächen benötigt wird. Dafür brauchten wir einen Landschaftsarchitekten, der uns dies verfassen sollte. Hier spielte sich ein kleines Drama ab. Die erste Landschaftsarchitektin spielte gewissermaßen Katz und Maus mit uns. Ich hab regelmäßig dort angerufen, und mich nach dem Stand der Dinge zu erkundigen, nur um nach 6 Wochen zu erfahren, dass sie unser Dokument doch nicht machen könnte, weil sie jetzt erstmal ein paar Monate im Urlaub sei. Ähm bitte was?

Ja da fühlten wir uns echt verarscht. Das hätten sie auch echt früher sagen können, dann hätten wir gleich jemand anderes gesucht. Aber soweit so gut. Also wieder suchen und dank unserer Baufirma war schnell Ersatz gefunden. Dieser Landschaftsarchitekt war Gott sei Dank sehr gewissenhaft und hatte uns dieses Schreiben innerhalb einer Woche verfasst. Er setzte die Minimallösung an und wir hofften, dass das Umweltamt dies annehmen würde. Bei der Minimallösung müssen wir 5 Bäume pflanzen und einen Grünstreifen nur drei- bis viermal im Jahr mähen. Gut das engt uns nun nicht wirklich stark ein, da wir ohnehin mehr Schatten haben wollten auf der Wiese und diese naturnahe bewirtschaften wollten. Also alles soweit so gut.

Leider waren wir nun schon mitten im August 2018 und damit in der Urlaubszeit. Das machte die Situation nicht leichter. Jede Woche telefonierten wir mit dem Landratsamt, bis diese dann nun wirklich Gas gegeben haben. Das Umweltamt hat die Minimallösung Gott sei Dank akzeptiert und somit haben wir nun diese Woche die Info bekommen, dass wir bis Ende dieser Woche die Baugenehmigung erhalten.

Puh. Und da stehen wir jetzt. Die Baufirma steht schon Gewehr bei Fuß und so können wir nun Anfang Oktober zu bauen beginnen. Was ist das herrlich!

Auch wenn jetzt erst so richtig der Stress beginnt, so können wir uns am Ende doch über unser Eigenheim freuen. Und das beste: Ich bekomme meine eigene Färbeküche! Da freu ich mich ganz besonders darauf.

In Kürze erzähl ich euch mehr und stelle euch auch unseren Bauplan vor. Die Raumaufteilung ist einfach klasse. 😉 Seid gespannt.

Liebe Grüße

Eure Steffi

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