Gartenrückblick Juli 2017

Nun ist der August schon zur Hälfte vorbei und ich schulde euch noch einen Gartenrückblick für den Juli. Die Hitze schafft mich wirklich. Ich mag es ja lieber kühl. Allerdings tut die Hitze den Pflanzen richtig gut. Aber seht selbst:

Der Juli war schon sehr erntereich. Da wurden Wirsing, Blumenkohl, Zwiebeln, Tomaten, Zucchini, Wiesenchampigons (s. Titelbild) und noch einiges mehr geerntet. Teilweise konnten wir das viele Gemüse gar nicht alles essen.

Ernte Juli

Im Juli wurden auch noch die restlichen Erbsen geerntet. Teilweise schon in getrockneten Zustand, was das Lagern einfacher macht. Allerdings wurden diese leckeren kleinen Kugeln nicht sehr lange gelagert. Bereits Ende Juli wurden sie zu einer leckeren Erbsensuppe auf einem Mittelaltermarkt in Südtirol verkocht. 🙂

Collage Erbsen

Fünf Zucchini-Pflanzen werfen reichlich Ernte ab. Wir verschenken immer wieder Zucchinis, weil es soooo viele sind. Bei jedem Grillabend landen sie auf dem Grill (Vorher in Knoblauchöl einlegen, einfach nur Yammi!) Auch Zucchinischiffchen und andere Leckerein landeten damit schon auf dem Tisch. Zucchini ist eines unserer allerliebsten Sommergemüse und dabei so schön pflegeleicht!

Collage Zucchini

Reichlich Ernte versprachen auch die Rettiche. Ich habe dieses Jahr eine rote Sorte angebaut, die eher klein bleibt. Dafür hatten wir aber wahnsinnig viele davon! Und lecker sind sie. Vor allem typisch bairisch: dünn aufgeschnitten und eingesalzen aufs Butterbrot!

Collage Rettich

Auch an Obst mangelte es im Juli nicht. Der kleine Renekloden-Baum war über und über mit Früchten bestückt. Leider war der Juli auch sehr turbulös, weshalb wir nicht rechtzeitig die Zeit zum ernten gefunden haben. Somit wurden die Früchte Wespenfutter. Nächstes Jahr werden wir hoffentlich wieder Zeit zum Einkochen finden. Unten rechts im Bild sieht man schon die Nashibirnen wachsen. Diese brauchen jedoch noch eine Weile.

Collage Obst

Tomaten hingen schon viele an den Sträuchern, doch zum Ernten gab es im Juli noch sehr wenige. Die Ernte sollte wohl erst im August so richtig beginnen. Jedoch versprachen die paar Pflanzen durchaus eine schöne Ernte!

Tomaten

Das Kürbisfeld ist im Juli nahezu explodiert. Vor lauter Blättern konnte man zunächst gar nichts sehen. Ein wenig durch den Blätterwald gegraben, kamen dann jedoch durchaus eine Kürbisse ans Tageslicht. Und da waren noch soooo viele Blüten. Das verheißt eine schöne Ernte im Herbst. 🙂

Collage Kürbis

Unser neuer Garten entwickelt sich prächtig. Die Walderdbeeren und der Waldmeister wachsen in den Traktorreifen wirklich hervorragend. Und die Erdbeeren erkunden auch schon das Umland. Da das Fleckchen Erde hinter den Reifen aufgrund der geringen Arbeitshöhe wegen der Weide eh nicht nutzbar ist und dort eigentlich nur Brennnesseln wachsen, ist uns das also gerade recht. 😉

Unser kleiner Steinhaufen ist auch ein wenig mehr gewachsen. Er soll Wohnraum für Kröten, Eidechsen und anderes nützliches Kleingetier bieten. Wir hoffen, dass sich hier bald ein paar Tierchen ansiedeln.

Unten rechts im Bild sieht man den Versuch ein paar Pflänzchen für den Spätsommer nachzuziehen. Leider war dies nicht so sehr von Erfolg gekrönt, wie ich mir das erhofft hatte. Ein paar der Pflänzchen sind jedoch bereits in Omas Garten eingezogen. (s.u.)

Collage Eingang NG

Auch der Rest im neuen Garten wächst prächtig. In dem Kürbis- und auch im Gurkenbeet hat sich der Amaranth ‚Red Hopi Dye‘ breit gemacht. Dies ist eine wunderbar vielseitige Pflanze. Ich verwende sie hauptsächlich als Färbepflanze und färbe damit meine Garne pink. Allerdings ist sie auch essbar. Die Blätter kann man blanchiert wie Spinat essen und mit den Samen kann man Brot einfärben (weshalb sie von den Hopi-Indianern auch kultiviert wurde).

Ansonsten gedeiht hier Mangold, Mais und Rucola. Letzterer ist auch wild aufgegangen. Mittlerweile sind es zwei Riesenstöcke Rucola. Ich bin der Ansicht, dass sich manche Pflanzen ihren Lebensraum schon nach ihren Bedürfnissen selbst wählen. Und warum sollte ich daran dann etwas ändern? Ich kann meine Gemüsepflanzen ja dann auch daneben oder um die Pflänzchen herum anpflanzen. 🙂

Collage Neuer Garten

In Omas Garten ist besonders der prächtige Erdbeerspinat hervorzuheben. Nirgends ist dies Pflanze bisher so gut gewachsen wie hier. So große dicke saftige Früchte habe ich noch nie erlebt.

Zwiebeln haben wir dieses Jahr in Hülle und Fülle. Und diejenigen aus dem eigenen Garten sind einfach die leckersten! Rechts oben im Bild sieht man die neu angepflanzten Pflänzchen. Hoffen wir, dass auch sie noch wachsen und gedeihen. 🙂

Collage Oma Garten

Am Eingang zu unserem neuen Garten steht nach wie vor das schöne Wagenrad mit der Kapuzinerkresse. Ich liebe diese schönen außergewöhnlichen und schmackhaften Blüten. Leider sind die Pflänzchen nicht so groß geworden, wie ich es mir gewünscht hatte. Ob das an dem Schattenplatz liegt? Oder an den recht kleinen Töpfchen? Am Wetter? Fragen über Fragen.

Collage Kapuzinerkresse

Auch sonst hat es im Juli bei uns an allen Ecken und Enden geblüht. Hier seht ihr beispielhaft Löwenmäulchen und Ringelblume. Ein Eldorado für Bienen und Hummeln.

Ein besonderer Insektenmagnet jedoch war unsere gewöhnliche Distel. Ich weiß, ich weiß. Keiner ist so verrückt wie wir, und lässt eine Distel in seinem Garten wachsen. Jedoch war es der Anblick der wunderschönen lila Blüten jede Sekunde wert. Und die Insekten haben sich auch gefreut. Wir hatten so einige wunderschöne und interessante Momente mit unserer Distel. Da waren Hummeln, Bienen und Wanzen zu sehen. Aber auch eine schneeweiße Spinne! Und wir staunten nicht schlecht, als diese plötzlich eine Hummel in den Klauen hatte…

Collage Distel

Ich hoffe, euch haben die Eindrücke vom Juli gefallen! In diesem Sinne wünsche ich euch noch einen schönen sonnigen Restsommer.

Liebe Grüße,

Eure Steffi

 

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