Stina Stulpen

Stulpen. Alles begann damit, dass ich vor ca. 5 Jahren ein schönes grünes Garn gesponnen habe ( also ganz am Anfang meiner Spinnkarriere 🙂 ) und ich dieses schon wochenlang immer wieder anschaue und in die Hand nehme. Nun ist es kein Geheimnis, dass Grün einer meiner Lieblingsfarben ist und das grün-meliert dieses Garns fand ich besonders schön. Ich hatte jedoch nur 100g des Garns. Und an das Messen der Lauflänge hatte ich vor 5 Jahren noch nicht gedacht (Schande auf mein Haupt). Was also daraus machen? Die Antwort war schnell gefunden: Stulpen!

Stina Stulpen Vorderseite

Ich liebe Stulpen. Handschuhe dagegen eher weniger. Ich brauche freie Finger, um was auch immer damit zu machen. Daher gehen Stulpen einfach immer. Und ich besitze erst zwei Paar handgestrickte. Könnt ihr euch das vorstellen? Ganz klar! Die Auswahl muss erweitert werden. Deshalb habe ich auf Ravelry nach einer schönen Anleitung gesucht. Heraus gekommen sind die Stina Stulpen. Diese Stulpen haben mir besonders gut gefallen mit dem schönen Zopfmuster.

Stina Stulpen Rückseite

Blöd nur, dass die Anleitung auf schwedisch war. Und natürlich kann ich kein Wort schwedisch. Das hat mich aber in keinster Weise vom Stricken eben dieser Handwärmer abgehalten! Bei Drops gibt es Gott sei Dank ein total ausführliches Strickwörter-Lexikon, welches in mehreren Sprachen verfügbar ist. Mit zusätzlicher Hilfe des Übersetzungsangebotes der großen Suchmaschine ging es dann recht gut, die Anleitung zu verstehen. Die wichtigsten Schlagwörter hab ich mir dann auf Deutsch mit in die Anleitung geschrieben und schon konnte es mit Stricken losgehen!

Stina Stulpen Tragefoto 3

Gestrickt habe ich die Stulpen mit dem addiCraSyTrio. Es gibt ja viele Meinungen zu den drei Nadeln, welche eine Zwischenform aus Rundstricknadeln und Nadelspiel darstellen sollen. Ich muss sagen, das Stricken damit hat Riesenspaß gemacht, wenn ich auch einen kleinen Minuspunkt habe. Allerdings zuerst zu den Pluspunkten: Positiv fand ich die zwei verschiedenen Spitzen. Die CraSyTrios haben jeweils eine stumpfe und eine spitze Nadelspitze. Da kann sich dann jeder das für sich passende raussuchen. Finde ich top! Ich für meinen Teil habe lieber mit dem spitzeren Ende abgestrickt. Durch das Seil in der Mitte sind die Nadeln so biegsam, dass man sie gleichzeitig als Zopfnadel verwenden kann (s. Bild). Ich habe also bei dem kompletten Projekt keine einzige extra Zopfnadel verwendet. Diese Art des Zopfens hat mir richtig viel Spaßt gemacht, wenn sie auch etwas friemelig war, zugegeben. Der einzig negative Punkt der Nadeln ist, dass beim Übergang von der einen auf die andere, dieser leider sehr stark zu sehen ist. Da kann man den Faden noch so fest ziehen, das bekommt man leider nicht gleichmäßig hin. Da hat das Nadelspiel eindeutig einen größeren Vorteil!

Stina Stulpen, Verzopfen mit den addiCraSyTrio

Insgesamt war ich von den addiCraSyTrios aber sehr begeistert und werde mir sicherlich auch noch weitere zulegen. Das mit der Fadenspannung beim Übergang fuchst mich noch etwas, aber das üb ich noch. Vllt. lässt sich das ja noch beheben. Fazit: Eindeutig Daumen hoch für ein tolles Strickerlebnis mit diesen Stricknadeln!

So sind nun die Stulpen fertig und ich habe noch sehr viel von dem Garn übrig. Nicht mal die Hälfte habe ich dafür benötigt. Eine kleine Änderung in der Anleitung habe ich allerdings auch vorgenommen. Ich habe die Maschenanzahl erhöht, da ich ein dünneres Garn hatte. Und wieder einmal hatte ich mehr Glück als Verstand, da ich nach Gefühl 60 Maschen mit einer 3mm-Nadel angeschlagen habe ohne vorher eine Maschenprobe zu machen. Und sie passen wie angemessen! 🙂 Wer weiß, wie lange ich dieses Glück (oder ist es doch Können?) noch ausreizen soll?

Stina Stulpen Tragefoto 1

Strickt ihr immer fleißig Maschenproben? Und welche Erfahrungen macht ihr mit oder ohne sie? Schreibt es mir doch in die Kommentare.

Liebe Grüße

Eure Steffi

Verlinkt mit Lieblingsstücke, RUMS, Auf den Nadeln Januar, Fannys liebste Maschen

10 Gedanken zu „Stina Stulpen

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